Am Samstag, den 21.6. umrundete ein Protestzug die Fabrik von MAN Rheinmetall in Wien Liesing. Mehr als hundert Menschen beteiligten sich daran, die Positionierung für Frieden und Neutralität und gegen die umfassende Militarisierung konkret zu machen. Veranstalter war das Bündnis "Stimmen für Neutralität".
Hier die Ankündigung sowie die Rednerinnen und Redner.
Hier die Zuschrift einer Palästina-Aktivistin:
Genau solche “targeted” Demos sind wichtig, um Österreicher (und unsere Geschichte/Identität) anzusprechen. Es geht um Firmen, die wie zb. IG Farben, die Mittäter unserer Nazi-Geschichte sind, die aber einfach weitermachen, an genau derselben Kriegsmaschine beteiligt sind… das kann doch nicht sein! Die Demo gegen Rheinmetall zeigt die Situation bildlich auf und berührt auch! Wir müssen unsere Neutralität zurückerobern und gegen Krieg stehen, als Österreicher. Als positives Herzstück unserer Identität: wir haben von unserer Geschichte gelernt und sind für den Frieden und gegen jeden Faschismus… das ist sozusagen: der “Peoples” Anti-Faschismus (nicht die Establishment- linksliberale Schein-Antifa).
Was mich sehr interessiert ist es, wie wir diese Strömungen in Zukunft erweitern und zusammenführen können… wie wir ein Miteinander/Nebeneinander pflegen können und die Kultur der kulturellen und identitären individualistischen Abgrenzung neutralisieren (oder zumindest schwächen) können.
Es ist mir auf der Demo einfach total bewusst geworden, wie wichtig und zentral die Botschaft der Neutralität ist/sein kann, um Österreicher abzuholen… ich mein, ich wusste es eh intellektuell, aber auf der Demo wurde es für mich wirklich greifbar!