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Sanktionen

Armut im Vormarsch

Die Armut in Österreich ist mit der steigenden Inflation ein noch größeres Problem als in den Jahren zuvor. In den aktuellen Erhebungen der Statistik Austria ist die Zunahme der Armut durch die Teuerung noch nicht dargestellt. Dennoch zeigt sich, dass dies schon lange kein Randphänomen mehr ist. Im Jahre 2022 waren 1.555.000 Menschen das sind 17,5 % der österreichischen Bevölkerung armutsgefährdet bzw. ausgrenzungsgefährdet, d.h. deren Einkommen liegt unter der Armutsschwelle von € 1.392,- monatlich. 2,3% der Bevölkerung also 201.000 Menschen sind erheblich materiell eingeschränkt.

Die aktuelle Steigerung der Lebensunterhaltskosten ist ein wesentlicher Faktor für die Verarmung großer Teile der Gesellschaft. Es ist nicht überraschend, wenn Personen im engeren Umfeld über sehr hohe Energierechnungen, Mietkosten und teure Lebensmittelpreise klagen. Nicht wenige stellen sich derzeit existenzielle Fragen, z. B. „Wie soll ich meine Wohnung weiter bezahlen?“ Allein im Jahr 2022 fanden drei Mieterhöhungen statt (unter dem Verweis auf Inflationsanpassung).

Die Regierung hat nach einem Bund-Länder-Gipfel fix das Ende der Quarantänepflicht für Covid-Erkrankte ab 1. August beschlossen, mitten in einer Zeit der zunehmenden Verteuerungen aller Aspekte des Lebens. Im Kern handelt es sich um Forderungen, die wir schon immer erhoben haben, nämlich für einen vernünftigen und nicht sozial exklusiven Umgang mit Covid.